Simone Körner

Simone Koerner wurde 1992 in Westdeutschland geboren. Sie ist Schneiderin, Vermittlerin und Künstlerin. Ihr Studium an der AdBK Nürnberg wurde hauptsächlich von Kerstin Brätsch, Heike Baranowsky und Kerstin Stakemeier betreut, für die sie als studentische Hilfskraft und Co-Lehrerin tätig war. Derzeit absolviert sie ihren MFA an der School of the Art Institute Chicago. S.Koerner ist ein forschungsbasierte Künstlerin, die zwischen Skulptur, Live-Kunstformen, Mode, Fotografie und Schrift hin und her arbeitet, da diese Formen untrennbar mit der Produktion ästhetischer Selbstbilder und ihrer Umsetzung (als imaginative Kräfte) in unserem Leben und Sinn verbunden sind. Als Künstlerin beschäftigt sie sich mit Kleidung, Objekten und Bildern als Bezugspunkt für (die weiße und patriarchale Gewalt der) Verkörperung. Erbformen des christlichen Geschlechts (Binarität) als Frage der Verkörperung sind in ihrem eigenen Leben fehl am Platz und materialisieren sich in einer symbolischen Traurigkeit, Trockenheit und Hohlheit – die Aktualisierung dieser Formen als Vergangenheit ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Andererseits praktiziert sie andere Formen der Beziehung mit und zu Körpern und Leben in ihrem breiten Spektrum des Schaffens, in ihrer Folklore.