Enkhzaya Erdenebileg | Эрдэнэбилэгийн Энхзаяа
"So wie sich die Zeit nicht wiederholt, wiederholt sich auch der Mensch nicht. Jede Strähne ihres Haares und jedes Muster ihrer Haut ist einzigartig und auf seine Weise perfekt."
Enkhzaya Erdenebileg, geboren 1988 in der Mongolei, ist eine Künstlerin, die Performance mit Bildender Kunst verbindet. Sie erforscht die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Tier. Ein Thema das tief mit mongolischer Ethik und Spiritualität verwoben ist. Sie aktualisiert diese Themen am eigenen Körper, als Ort durch den diese natürlichen Energien fließen. Dadurch thematisiert sie oft ihr eigenes Selbstverständnis als Frau im Kontext gesellschaftlich zugeschriebener Rollen. Subtile Unterschiede zu den Werken westlicher Künstlerinnen entspringen, dem kulturellen Hintergrund, der sich aus tengrischen, schamanistischen Quellen speist und den anderen Anforderungen an das Zusammenleben der Geschlechter nomadisch lebender Gesellschaften.
Ihr eigener Körper dient ihr fast hauptsächlich als künstlerisches Medium, wie in der Performance „body map“, bei der sie ihren farbgetränkten Körper auf verschiedene Oberflächen druckt und einzigartige Muster und Formen schafft.
Enkhzaya studierte an der Mongolischen Universität für Künste und Kultur in Ulaanbaatar und am Institute of Fine Arts. Sie hat in Galerien wie der Red Ger Art Gallery und dem Zanabazar Museum of Fine Arts in Ulaanbaatar sowie in internationalen Kunstprogrammen und Festivals in Belgien, Deutschland, Korea, Nepal und Hongkong ausgestellt. Zudem ist sie als Art Director des Blue Sun CACM tätig und organisierte Ausstellungen und Kunstaustauschprogramme.